hier bekommst Du die Test-Note: 1,0! Vom ersten Kennenlernen über acht Monate Vorsorge bis zum späten „Abnabeln“ unserer Familie nach der Wochenbettbetreuung war alles einfach wunderbar mit dir. Aus meinem Erleben stimmte die Chemie zwischen uns so gut, wie es einer werdenden Mama und ihrer Hebamme nur zu wünschen ist. Deine Ruhe, Geduld (Vorsorge 9.30 Uhr? Nein, besser 11.00 Uhr? Äh, geht auch morgen?), dein Improvisationstalent und nicht zuletzt dein Humor haben uns unsere dritte Schwangerschaft und Geburt besonders intensiv und schön erleben lassen. Toll, wie du die beiden Großen schon vorher mit einbezogen hast: Herztöne hören, Bauchumfang messen und schließlich das Für und Wider des Dabeiseins abwägen helfen. Schließlich machte sich das Baby auf den Weg. Noch kein Name ausgewählt, den ganzen Tag die (Geburts-)Wehen ignoriert, so gut es ging, noch mit einer Freundin zum Mittagessen getroffen, noch lange Aufgeschobenes abgearbeitet – ich war einfach noch nicht bereit. Als dann gegen zehn die Kinder im Bett waren, war es sonnenklar, dass es schnell heftiger würde, und so warst du auch in Rekordzeit bei uns. Auch dann mein Kopf im Weg – warum kommt jetzt ein Kind? Und wer ist das überhaupt, der oder die jetzt in unser Leben drängt? Späte Fragen… In der Folge fand ich keine Position, in der ich mich gehen lassen konnte, tigerte zwischen Bad und Wohnzimmer umher – unterdessen war die Nachtabsenkung unserer Heizung deutlich zu spüren. Auch ein langes heißes Bad konnte da die Erschöpfung und Frustration nicht mehr wegspülen. Schließlich wie auch schon bei Caspars Geburt.
Ruth und Samuel mit Mathilde Louise, Caspar Nathanael und Elias Simeon